Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts avancierte der aus einem
Tannenkamp entwickelte Deviner Park zu einem beliebten
Ausflugsort der Stralsunder. Er wurde besonders in den 1920er-
Jahren zu einem wichtigen Ort geselliger Vergnügungen der
Städter. Die Errichtung einer Landungsbrücke in den 1860er-
Jahren und die Aufnahme einer regelmäßigen Dampferverbindung nach Stralsund und Grahler Fähre belebten den sommerlichen Ausflugsverkehr bis zum Zweiten Weltkrieg.
Mit der Errichtung eines Restaurationsgebäudes begann 1887 die
bis heute anhaltende, zwischen Konjunktur und Niedergang
ständig wechselnde traditionsreiche Geschichte des Kurhauses.
Es befindet sich an der höchsten Stelle eines natürlich geformten,
stark bewegten Geländes, welches den reizvollen Rahmen für die
als Landschaftspark angelegten Deviner Anlagen bildet. Von hier
aus ergeben sich malerische Blicke zur Deviner Bucht und nach
Stralsund.
Mit der Neueröffnung des Kurhauses im Jahr 2002, der zeitweisen Wiederbelebung des Schiffsverkehrs und einer teilweisen
Wiederherstellung des Parks konnte ein attraktives Ausflugsziel
zurückgewonnen werden.
Angela Pfennig