Skip to main content

Referenten

Nachnamen in alphabetischer Reihenfolge

Beate Ahr

Dipl.-Ing. Landespflege, Zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin

Beate Ahr beendete 1989 ihr Studium der Landespflege an der Universität Hannover. Sie arbeitete anschließend in verschiedenen Büro- und Arbeitsgemeinschaften im Bereich Biotopkartierungen, ökologische Gutachten, Nutzungs- und Pflegekonzepte u.a. Nach einer Familienarbeitsphase wandte sie sich der historischen Frauen- und Geschlechterforschung und Biografieforschung insbesondere zum Engagement von Frauen im frühen Naturschutz zu. Sie ist Mitglied bei gender_archland Forum für GenderKompetenz in Architektur Landschaft Planung an der Leibniz Universität Hannover und engagiert sich im Netzwerk "Frauen in der Geschichte der Gartenkultur". Zurzeit arbeitet sie als Projektmitarbeiterin in der Flüchtlingsberatung für lifeline e.V. und ehrenamtlich im Vorstand des Vereins "Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein – Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung".

Matthias Ansorge

Forstwirtschaftsmeister | Website

Prof. Dr. rer. nat. habil. Bärbel Bergmann

Arbeitspsychologin

Ute Boekholt

Gärtnerin | Website | Website | Website

Dr. Anke Braumann

Zahnärztin und Gärtnerin

Foto: Angela Pfennig

Dr. Maria J. Clauss

Biologin | Website

Maria Clauss kehrte im Jahr 2000 nach ihrer Promotion über die Ökologie und Evolutionsbiologie annueller Wüstenpflanzen an der University of Arizona nach Deutschland zurück und trat eine Forschungs- und Dozentenstelle am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena an. Hier untersuchte sie u.a. die Populationsgenetik einheimischer Schaumkressen. Ihr Interesse an der biologischen Vielfalt führte sie in die Polarregionen und in die Tropen. Dabei lässt sie sich für ihre fotografischen Arbeiten durch landschaftliche und botanische Beobachtungen inspirieren. Als Biologiedozentin auf Expeditionsschiffen erkundete sie die extremen Lebensräume der Arktis, der Antarktis und des Regenwalds. Seit 2011 lebt und arbeitet sie als Freiberuflerin in Stralsund. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Beratung von Kultureinrichtungen und Unternehmen bezüglich der Produktion englischsprachiger Publikationen und Präsentationen.

Jutta Curtius

Landschaftsarchitektin | Website

Ausbildung zur Baumschulerin – Tätigkeit als Baumschulgärtnerin in verschiedenen Betrieben - Studium der Landschaftsarchitektur und Umweltplanung in Höxter – Gasthörerin der Vorlesungen bei Prof. Dr. Joachim Wolschke-Bulmahn und Prof. Dr. Michael Rohde zur Gartenkunst und Gartendenkmalpflege an der TU Hannover – Diplomarbeit zur Gutsanlage Westerbrak/Weserbergland bei Prof. Dr. Volkmar Seyfang (Höxter) und Prof. Dr. Michael Rohde (Hannover) - Leitung der gartendenkmalfachlichen Sanierung Gutsanlage Westerbrak/Weserbergland - seit 2001 mit eigenem Büro als freie Landschaftsarchitektin tätig – 2012 öffentliche Bestellung zur vereidigten Sachverständigen in den Bereichen Garten- und Landschaftsbau, Herstellung und Unterhaltung und im Zusatzgebiet Gartendenkmalpflege – seit 2014 Monitoringbeauftragte des Arbeitskreises Historische Gärten der DGGL. Jutta Curtius ist Mitglied im deutschen Werkbund. Im Mittelpunkt ihrer wissenschaftlichen Forschung stehen der vielfältige Materialeinsatz und die Pflanzenverwendung in der Entwicklungsgeschichte der Gartenkunst.

Prof. em. Peter Degen

Architekt und Stadtbauplaner | Website

Peter Degen schloss ein Ingenieur- und Architekturstudium an der ETH-Zürich 1970 mit dem Diplom ab und absolvierte 1979-1980 eine praxisbezogene Ausbildung in Archäologie des Mittelalters. Nach einer freiberuflichen Praxis als Architekt und Stadtbauplaner 1975-1994 wirkte er 1995-2012 als Alleininhaber der ARGOS ARCHITEKTUR+STÄDTEBAU AG in Basel mit Arbeiten in den Bereichen Architektur, Stadtbauplanung und Stadtraumgestaltung. Peter Degen lehrte unter anderem 1994-2010 als Professor für Stadtbautheorie+Stadtbaugeschichte sowie für städtebaulichen Entwurf an der Peter Behrens School of Architecture in Düsseldorf und 2004-2010 als Dozent für Ideengeschichte der Gartenkultur an der Gartenbauschule Oeschberg in Bern.
Er gestaltete 1985-1994 Vorlesungsreihen zur Bau- und Bedeutungsgeschichte italienischer Kleinstädte an den Volkshochschulen der Universitäten Basel und Zürich und hält ab 1982 Gastvorlesungen an europäischen Hochschulen, unter anderem an der Bauhaus-Universität Weimar, TU Darmstadt, TU Delft und Uni Bern.
Im Mittelpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit stehen Forschungen und Publikationen zur Ideengeschichte des Bauens in Europa mit den Schwerpunkten Stadtbaugeschichte, Stadtraumgeschichte, Bautypengeschichte, Gartengeschichte und Geschichte der Kulturlandschaft. Studienreisen führten ihn nach Afrika, Amerika, Australien und Asien.
Peter Degen moderiert seit 2007 das FORUM ARCHITEKTUR des BDA Düsseldorf sowie Architektur- und Stadtbauwettbewerbe, Planungsprozesse und Werkstattverfahren.
Prof. em. Peter Degen ist außerordentliches Mitglied des BDA NRW.

Prof. Dr.-Ing. Swantje Duthweiler

Landschaftsarchitektin

Nach ihrer Ausbildung als Staudengärtnerin in der Staudengärtnerei Heinrich Hagemann absolvierte Swantje Duthweiler ein Studium der Landschaftsarchitektur an der Universität Hannover. Ihre Diplomarbeit "Farbsequenzen" wurde 1996 mit dem Förderpreis der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft ausgezeichnet. 1996-2000 war sie selbstständig als freiberufliche Planerin und Fachautorin tätig. An der TU Berlin, Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung/Fachgebiet Vegetationstechnik und Pflanzenverwendung promovierte sie über historische Pflanzenverwendung im frühen 20.Jahrhundert. Ihre 2012 veröffentlichte Dissertation "Neue Pflanzen für neue Gärten" wurde mit dem Deutschen Gartenbuchpreis ausgezeichnet.
Seit 2000 ist Swantje Duthweiler Partnerin im Büro Kronsberg-Achtzig Landschaftsarchitekten, Hannover-Laatzen, seit 2010: Duthweiler + Partner Landschaftsarchitekten bdla, Freising. Swantje Duthweiler lehrt als Professorin seit 2009 an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf innerhalb der Fakultät Landschaftsarchitektur das Fachgebiet Pflanzenverwendung. Als profunde Staudenkennerin beschäftigt sie sich besonders mit der Staudenverwendung im öffentlichen Grün. Unter ihren zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten seien ihre Mitwirkung als stellvertretende Vorsitzende im Kuratorium der Karl-Foerster-Stiftung für angewandte Vegetationskunde und im Kuratorium "Biologische Vielfalt" der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft zum Thema Biodiversität und Pflanzensammlungen erwähnt. Swantje Duthweiler ist Mitglied der Architektenkammer Niedersachsen und Mitglied im Bund Deutscher Landschaftsarchitekten.

Dipl. Biol. Eva Eberwein

Eigentümerin Hermann-Hesse-Haus, wissenschaftliche Beraterin | Website

Nach Biologie-Studium an der RWTH Aachen und Forschungsleitung für Arzneimittel | Gesundheitsprodukte in einem Großkonzern viele Jahre als freischaffende Unternehmensberaterin in der Entwicklung von pflanzlichen Arzneimitteln und der Marketingleitung eines ostdeutschen Unternehmens tätig. Seit 2004 nach (Not)Rettung des Hermann-Hesse-Hauses und Gartens in Gaienhofen am Bodensee dortige Etablierung und Betreibung eines lebhaften Kulturbetriebs. 2014: Konzeption und Anlage eines mittelalterlichen Schaugartens im Rahmen der Konzilfeierlichkeiten in Konstanz. Schwerpunkte der Arbeit von Eva Eberwein sind Forschungen, Veröffentlichungen und Präsentationen zu den Themen Gärten, Hesses erste Ehefrau Maria Bernoulli und Lebensreform.

Dr.-Ing. Peter Fibich

Landschaftsarchitekt | Website

Peter Fibich studierte Landschaftsarchitektur an der TU Dresden und promovierte 1998 über "Gedenkstätten, Mahnmale und Ehrenfriedhöfe für die Verfolgten des Nationalsozialismus" im Nachkriegsdeutschland unter dem Aspekt ihrer landschaftsarchitektonischen Gestaltung. Es folgten sein Eintritt in das Büro für Freiraumkonzepte und eine intensive Publikationstätigkeit in Form von Ausstellungen, Vorträgen und Veröffentlichungen. Von 2001 bis 2004 war Peter Fibich als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Landschaftsarchitektur der Universität Hannover im Rahmen eines Forschungsprojektes zur Geschichte der Landschaftsarchitektur der DDR tätig. Seit 2004 arbeitet er wieder freiberuflich im Büro für Freiraumkonzepte. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet die Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege, insbesondere die Erforschung der Geschichte von Gärten und Parks, der jüngeren Geschichte der Profession sowie der Biographien von Landschaftsarchitekten.

Hermann Gröne

Gartenbautechniker | Website

Hermann Gröne ist Baumschulist und staatlich geprüfter Techniker im Garten- und Landschaftsbau. Er arbeitet seit 1994 selbstständig als Gartengestalter in Nettetal für Privatgärten und seit einigen Jahren als Planer für Kommunen in der Region. Er veranstaltet Gartenreisen, schreibt für die 'Gartenpraxis' und arbeitet als freier Referent zum Themenbereich Stauden und Gartengestaltung. Hermann Gröne ist Gartenbuchautor und Gartenfotograf. Seit 2002 nimmt er an der offenen Gartenpforte teil. Sein Garten ist Ziel von Besuchern aus dem In- und Ausland.

Dr. agr. Lutz Grope

Pomologe

geboren 1944 in Burg bei Magdeburg
1963-1968 Gartenbaustudium an der Humboldt-Universität zu Berlin
1968-1991 Mitarbeiter, Bereichsleiter im Bereich Forschung und Entwicklung des Kombinates für Gartenbautechnik Berlin
1983 Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin
1985-1988 Referent für Obst und Wildobst in der Zentralstelle für Sortenwesen
1991-2009 Außendienstmitarbeiter bei Erdipol und OASE

Norbert Groth

Medizinphysiker

Ingrid Handt

Gartenbautechnikerin | Website

Foto: Angela Pfennig

Dipl. Ing. (FH) Marion Heine

Architektin | Natur- und Landschaftsführerin | Website

Im Weserbergland aufgewachsen, studierte Marion Heine zu Anfang der 1980er Jahre Architektur an der Fachhochschule Hildesheim-Holzminden (heute: HAWK= Hochschule für angewandte Wissenschaften und Künste). Als Diplomingenieurin war sie daraufhin in Konstruktionsbüros in Bielefeld, Heidelberg und Eutin tätig.
Schön früh interessiert sie sich für Gartenthemen, legt einen Bereich im elterlichen Garten an. Ihre zukünftige Schwiegermutter ist eine „Gartenfrau“ die sie bewundert. Von ihrem Garten ist Marion Heine beeindruckt, da es hier erstmals nicht nur um den Nutzen sondern auch um das Genießen in einer gestalteten Gartenwelt geht. Fast täglich steht „Mutter Heine“ mit Freude (!) im Garten. Zu tun gibt es reichlich.
Ihre Arbeit mit Freude und Erfüllung verbinden, das möchte Ende der 1990er Jahre auch Marion Heine und wendet sich aktiv den Themen Gartengestaltung, später auch Gartenkultur- und Gartentouristikthemen zu. Der Garten ihres Hauses in der Seestrasse in Plön wird von ihr geplant und 2004 vollendet. Marion Heine ist sich bewusst, dass ihr das Architekturstudium dafür nützlich ist - geht es doch hier auch um die Gestaltung von Räumen. Die Sache macht Spaß. Die Auswahl der Pflanzen und Gehölze ist dagegen eine Herausforderung und bedarf des genauen Studiums der Standortbedingungen und Pflanzenbedürfnisse, kurzum der von Prof. Richard Hansen definierten Pflanzenbereiche wie sie bis heute gelten. Der Privatgarten Heine wird von 2004 bis 2020 Teilnehmergarten der Aktion „Offener Garten Schleswig- Holstein & Hamburg“. In deutschen und englischen Magazinen wurde (und wird zukünftig) über den Garten berichtet.
Marion Heine ist Vorstandmitglied der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V., dessen Zweig Schleswig-Holstein sie seinerzeit gründete. Sie ist aktives Mitglied im Förderverein Ernst Pagels Garten e.V. in Leer/Ostfriesland, Jahrbuch-Autorin der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde im Kreis Plön e.V., Natur- und Landschaftsführerin sowie Stadtführerin in Plön. Immer wieder stellen sich ihr Fragen zum geschichtlichen Hintergrund einer Sache, etwa dem Lebensweg vergessener „Foersterianer“ oder der Ausbildungsgeschichte von Gärtner_innen. Ihre Forschungsergebnisse dazu hat sie in einer Reihe von Publikationen und Vorträgen veröffentlicht.

Neugier und „learning by doing“- das ist es, was Marion Heine (geb. 1962) bis heute leitet. Gartenreisen, die sie heute erfolgreich konzipiert und leitet, führen vor allem in die Benelux-Länder, nach England und Skandinavien.

Porträtfoto: Marion Nickig

Vroni Heinrich

Dipl.-Ing. für Garten- und Landschaftsgestaltung

Vroni Heinrich, geb. Hampf, wurde am 28. September 1937 in Berlin geboren. Nach Abitur, Landschaftsgärtnerlehre und Studium der Gartenkunst und Landschaftsgestaltung an der Technischen Universität Berlin ab 1958 bei Gustav Allinger und von 1961-1964 bei Hermann Mattern, dessen zeitweilige Mitarbeiterin sie war, legte sie ihr Diplom ab. Nach einer Familienpause arbeitete Vroni Heinrich von 1972-1997 als wissenschaftliche Leiterin der Bibliothek am Institut für Landschaftsarchitektur der Technischen Universität Berlin. Jeweils zwei Jahrzehnte wirkte sie als Vorsitzende der Bücherei des Deutschen Gartenbaus e.V. und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Pückler-Gesellschaft. Seit 1985 ist sie stellvertretende Vorsitzende im Kuratorium der Karl-Foerster-Stiftung für angewandte Vegetationskunde.

Nach einer jahrzehntelangen Beschäftigung und Auseinandersetzung mit Leben und Werk von Hermann Mattern legte Vroni Heinrich 2012 eine umfangreiche Monographie vor:
Hermann Mattern. Gärten – Landschaften – Bauten – Lehre. Leben und Werk.

Porträtfoto: Dorothee Vieker

Dr. Antje Heling-Grewolls

Kunsthistorikerin

Antje Heling-Grewolls studierte Kunstgeschichte, Evangelische Theologie und Philosophie in Greifswald, Kiel und London. Ihre 1997 abgeschlossene Dissertation behandelt die privaten spätmittelalterlichen Kapellen an den Kirchen im südlichen Ostseeraum, insbesondere in Lübeck, Rostock, Wismar und Stralsund. Antje Heling-Grewolls arbeitete für die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche an der Ausstellung "Glauben. Nordelbiens Schätze 800-2000" in Kiel und an der Inventarisierung des kirchlichen Kunstguts in Text- und Fotodatenbanken. Seit 2006 ist sie als Referentin in der kirchenpädagogischen Aus- und Fortbildung von Kirchenführern regelmäßig in Kirchen Schleswig-Holsteins unterwegs und bietet auch im Auftrag einzelner Kirchengemeinden Vorträge und kirchenpädagogische Rundgänge an.
Im Auftrag der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland war sie an der Ausstellung "Tausend Jahre Taufen" im Magdeburger Dom beteiligt sowie an der Konzeption der Dauerausstellung des Domschatzes im Halberstädter Dom. In einem Teamprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft erfasste sie die umfangreich erhaltenen Wand- und Deckenmalereien der Lübecker Bürgerhäuser (von 1300 bis 1800) in Datenbanken und erarbeitete eine Systematik zur Ornamentgeschichte, die 500 Jahre Stilwandel umfasst.
Mit dem Alltag im Hause von Martin Luther befasste sich Antje Heling-Grewolls im Auftrag der Stiftung Luthergedenkstätten. Sie untersuchte die Schriftquellen zum Thema und erstellte das Konzept für den gleichnamigen Teil der Dauerausstellung im Lutherhaus in Wittenberg. Derzeit bereitet sie im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland eine Dauerausstellung im Schloss Wittenberg vor, die zum Luther-Jubiläum 2017 eröffnet werden soll.

Dipl.-Ing. (FH) Doreen Hendler

Landschaftsarchitektin

Dipl.-Ing. Thomas Henschel

Freier Landschaftsarchitekt | Website | Website

Volkmar Herre

Fotograf, Buchgestalter und Selbstverleger | Website

1943 in Freiberg/Sachsen geboren, begleiten Volkmar Herre in der Schulzeit viele Hobbys, Musik- und Zeichenunterricht. Mit 10 Jahren begann unter Anleitung des Vaters die Beschäftigung mit Fotografie. Der fotografische Beruf findet sich in der Familie mehrfach – herausragend der Urgroßvater August Kotzsch (1836–1910), der in Dresden-Loschwitz lebte und mit seinen Natur- und Milieustudien als Pionier der deutschen Fotografie heute international geschätzt ist.
Dem Abitur 1961 folgte die Ausbildung zum Akzidenz-Schriftsetzer in Freiberg. Ein Fotografiestudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig schließt Volkmar Herre 1968 mit dem Diplom als Fotografiker ab. 1969 beginnt seine freiberufliche Tätigkeit in Leipzig, zunächst für Messe- und Ausstellungsbau, später mit Aufträgen von Verlagen für Kunst- und Sachbücher. Freie Sujets dieser Zeit sind: Porträt, Architektur, Kunst, Stillleben und Landschaft. Regelmäßig Arbeitsreisen führen Volkmar Herre zwischen 1963 und 1985 nach Mönchgut auf Rügen. In der Natur der Insel Rügen fasziniert ihn seit Jahrzehnten in vielen Facetten der genius loci, den schon die Romantiker gepriesen haben. Seine Arbeiten werden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Seit 1996 erscheinen über Projekte und zu Ausstellungen Bücher, Kalender, Karten und Drucke im Selbstverlag "Edition herre". Ab 1997 findet der Künstler in dem Medium der Camera obscura ein breites Spektrum für seine visionären Bilder. Volkmar Herre war Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR (1970–1989) und ist Mitglied des Künstlerbundes Mecklenburg-Vorpommern im BBK (seit 1990). Er lebt seit 1986 in Stralsund.

Dr.-Ing. Jeong-Hi Go

Landschaftsarchitektin und Gartenhistorikerin | Website | Website

Jeong-Hi Go wurde in Seoul geboren, studierte dort Agrarwissenschaft und anschließend Landschaftsplanung an der TU Berlin. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin der TU Berlin erhielt sie einen Forschungsauftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu Leben und Werk Herta Hammerbachers und promovierte 2003 über Herta Hammerbacher als "Virtuosin der Neuen Landschaftlichkeit". Danach ging Jeong-Hi Go nach Korea zurück, um sich mit ihren Wurzeln gründlich auseinanderzusetzen. Sie arbeitete dort als Freie Landschaftsarchitektin und publizierte mehrere Bücher über die Europäische Gartenkunstgeschichte in koreanischer Sprache, unter anderem 2008 "Barockgarten Europas" und 2011 "Der mittelalterliche Garten Europas" sowie "Pflanze, die heimliche Herrscherin der Welt". Seit 2011 lebt Jeong-Hi Go wieder ständig in Berlin. Ihre Hauptarbeitsgebiete sind Herta Hammerbacher, der Bornimer-Kreis um Karl Foerster und die Gartenkunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. 2013 übersetzte sie "Ein Garten der Erinnerung" von Karl Foerster und "Der Garten meines Vaters Karl Foerster" von Marianne Foerster ins Koreanische. 2014 arbeitete sie an der Übersetzung der "Wildblumenbriefe eines Gefangenen" von Daekwon Hwang. Jeong-Hi Go ist Kuratoriumsmitglied der Karl-Foerster-Stiftung und Mitglied der Architektenkammer Berlin.

Diplom-Gärtnerin Christine Hinz (1938-2017)

Garten- und Landschaftsarchitektin

Christine Hinz wurde 1938 in Stettin geboren und wuchs im Umland (im Altkreis Angermünde) auf. Dem Schulbesuch mit Abschluss Abitur folgte die Landschaftsgärtnerlehre in Leipzig und Markkleeberg sowie ab 1960 das Studium an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Bereits im Elternhaus wurde ihr ein generelles Naturempfinden nahe gebracht. Dr. Friedrich Springer in Angermünde bestärkte sie in ihrer Berufswahl. In ihrer Studienzeit haben sie unter anderem die Schriften von Reimar Gilsenbach und besonders Professor Reinhold Lingner in ihrem Landschaftsverständnis geprägt.
1964-1988 war sie als Landschaftsarchitektin in Neubrandenburg tätig. Spezielle Schwerpunktthemen ihrer Arbeit wurden Stadt und Stadtumland, Parklandschaft Hohenzieritz, Naherholung und Landschaftskultur. Nach kurzzeitiger Tätigkeit in Berlin, ab 1992 freiberuflich, wandte sie sich wieder der Kulturlandschaft zu. Christine Hinz lebt seit 1994 in Prenzlau. Zu jener Zeit gewannen Themen um die Kulturlandschaft als historischer und aktueller Kulturraum an Bedeutung. Ein Schlüsselereignis und Gegenstand manchen Disputs wurde 1994 bis 2001 die Wiederentdeckung des mit dem Eisenbahnbau gestalteten Landschaftsraumes Angermünde-Prenzlau als Gesamtkunstwerk. Ihr landschaftshistorisches, sozio-kulturelles und biografisches Wissen bringt Christine Hinz mit Nachdruck und Engagement in aktuelle Diskussionen um die ganzheitliche Entwicklung der Kulturlandschaft ein und erweist sich hierbei als eine Netzwerkerin im besten Sinne.

Foto: Jutta Jachmann, Berlin
Christine Hinz (Mitte) im Gespräch mit der Journalistin Heimtraut Eichhorn (l.), Verein Denkmale Glambeck e.V. sowie Redern-Museum in Glambeck (Schorfheide), und dem Musikwissenschaftler Heiko Schwichtenberg aus Berlin (r.), Mitbegründer des Netzwerkes "Kulturlandschaft als Kulturraum" (Landschaft & Musik).

Dr. Friedrich Höhne

Pomologe | Website

Dipl.-Ing. (FH) Gernot Hübner

Landschaftsarchitekt | Website

Nach Lehrausbildung und Studium des Gartenbaus an der Fachhochschule Erfurt arbeitete Gernot Hübner im Grünflächenamt der Hansestadt Greifswald als Bereichsleiter für Bäume. Ehrenamtlich wirkte er in der Fachgruppe Dendrologie beim Kulturbund der DDR. Seit 1995 ist er als freier Landschaftsarchitekt in der Landschafts- und Freiraumplanung tätig. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die fachspezifische Auseinandersetzung mit vorpommerschen Gutsparkanlagen. Seit 2000 arbeitet er außerdem als freier Referent für die umfassenden Themenbereiche Gehölze und Wertberechnungen. Gernot Hübner ist Mitglied der Architektenkammer MV, ÖBV-Gehölzsachverständiger und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftspflege e.V. in MV.

Prof. i. R. Dr. Heide Inhetveen

Agrarsoziologin

Heide Inhetveen wurde im Jahr 1942 als erste Tochter einer ländlichen Arbeiterfamilie geboren. Nach dem Abitur in Neumarkt/Oberpfalz studierte sie zunächst Vorderasiatische Archäologie in Heidelberg. Nach einem durch ein bayerisches Stipendium erzwungenen Wechsel an die Universität Erlangen-Nürnberg folgten ein Mathematik- und Physik-Studium, Lehramtsexamina und Lehrerinnentätigkeit an einer Realschule. Ende der 1960er Jahre kehrte sie an die Universität Erlangen-Nürnberg zurück, um Pädagogik, Philosophie und Soziologie zu studieren. Studentenbewegung und Geburt ihrer Tochter Katharina sowie der Aufbau eines Kinderladens begleiteten die Arbeit an einer Dissertation zur "Reform des gymnasialen Mathematikunterrichts um 1900".

Nach der Promotion 1976 folgte eine intensive Forschungs-, Publikations- und Dozentinnentätigkeit in diversen Projekten zu land- und agrarsoziologischen Themen. 1994 wurde Heide Inhetveen auf die Professur für Land- und Agrarsoziologie am Institut für Rurale Entwicklung an der Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Göttingen berufen, ab 1996 mit zusätzlicher Teildenomination Rurale Frauen- und Geschlechterforschung. Neben der Lehre forschte sie in dieser Zeit über Bäuerinnen und Landwirtinnen, Agrar- und Ökopionierinnen, Wandel der dörflichen Gesellschaft, Ökologischen Landbau, Agrarwissenschaftsgeschichte. Sie leitete diverse Forschungsprojekte, baute den Arbeitsbereich Rurale Frauen- und Geschlechterforschung mit eigener Schriftenreihe auf und gehörte jahrelang dem Herausgeberkollegium der "Sociologia Ruralis. Zeitschrift der Europäischen Gesellschaft für Ländliche Soziologie" an. Sie war Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat Agrarpolitik des BMEL und ist Mitglied in den Netzwerken "Vorsorgendes Wirtschaften" und "Frauen in der Geschichte der Gartenkultur", für die sie auch einige Tagungen ausrichtete.

Seit 2005 lebt sie im Ruhestand in dem oberpfälzischen Heimatdorf Sulzbürg, arbeitet weiterhin in den Bereichen Agrar- und Ökopionierinnen, forscht intensiv zur jüdischen Geschichte ihrer Heimatregion und ist Mitbegründerin der lokalen Initiative Stolpersteine.

Porträtfoto: Jens Kestler

Martin Jeschke

M. Sc. Landschaftsarchitektur und Umweltplanung

Nach sechsjährigem Dienst bei der Bundeswehr studierte der aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Martin Jeschke ab 2007 an der Hochschule Neubrandenburg Landschaftsarchitektur und Umweltplanung. Im Anschluss an das Bachelor-Studium folgte ein Master-Studium mit dem Schwerpunkt Gartenarchitektur und Gartendenkmalpflege. Noch während des Studiums absolvierte er ein mehrmonatiges Praktikum bei der Unteren Denkmalschutzbehörde in Potsdam im Bereich Gartendenkmalpflege. Seine Masterarbeit schrieb er über die Stralsunder Parkanlage Brunnenaue. Im Zusammenhang mit diesem Thema entstand der Kontakt zur Stralsunder Akademie für Garten- und Landschaftskultur, die er seit 2012 als ehrenamtlicher Mitarbeiter unterstützt. 2013 arbeitete Martin Jeschke im Auftrag des Bezirksamts Bergedorf für den Stadt-Land-Fluss-Hamburg e.V. bei der Internationalen Gartenschau Hamburg. Seit 2014 war er als Bauleiter im Garten- Landschaftsbau in Stralsund tätig. Seit 2019 arbeitete Martin Jeschke auf dem Stralsunder Zentralfriedhof im Bereich Planung und Management. Derzeit ist er als Mitarbeiter beim Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt im Bereich Küstenschutz tätig.

Daniel Kaiser

Daniel Kaiser
M. Sc. Landschaftsarchitektur und Umweltplanung

Angefangen als gelernter Baumschulgärtner, besuchte Daniel Kaiser nach einer dreijährigen Ausbildungszeit die Fachoberschule im Bereich der Agrarwirtschaft in Osterrönnfeld/Rendsburg. Schon im Studium der Landschaftsarchitektur und Umweltplanung (B. Sc./M. Sc.) an der Hochschule Neubrandenburg beschäftigte er sich mit der Bauwerksbegrünung. Nach dem Sammeln von fachpraktischer Erfahrung in einem Hamburger Architekturbüro im Bereich der Klimaarchitektur kehrte er für ein Forschungsprojekt (Kuras - Konzept für urbane Regenwasserbewirtschaftung und Abwassersysteme) an die Hochschule Neubrandenburg zurück. Ein Teil seiner Arbeit ist die Untersuchung des Ablaufverhaltens von unterschiedlichen extensiven Dachbegrünungen und deren Evapotranspiration.

Elfi Kalcher

Gärtnerin | Website

Friedemar Keller & Tim Ziegler

Baumkletterer & Landschaftsökologen | Website

Es geht noch nachhaltiger und grüner, behaupteten Friede & Tim und gründeten in Greifswald das Kronenkollektiv, ein Unternehmen für Baumpflege. Gemeinsam im Kollektiv streben sie nach dem Ziel, eine umweltbewusste Baumpflege ins Leben zu rufen, die Wert darauf legt, fachgerechten Baumschnitt und Baumfällungen durchzuführen, wichtige Lebensräume zu schützen und dennoch die Verkehrssicherheit in den notwendigen Bereichen zu gewährleisten. Eine fachgerechte Baumpflege kann somit so manchen Lebensraum langfristig erhalten, was in Zeiten wie diesen eine immer wichtigere Rolle einnimmt.

Dr. rer. hort. Ursula Kellner

Landschaftsarchitektin und Fachjournalistin

*1952, Studium der Landespflege an der TU Hannover mit den Schwerpunkten Grünplanung und Gartenkunstgeschichte, Promotion zur neueren Professionsgeschichte mit dem Thema "Heinrich Friedrich Wiepking (1891–1973) - Leben, Lehre und Werk", Wissenschaftliche Mitarbeit in verschiedenen Forschungsvorhaben, u.a. zu Qualitätskriterien für die Nutzung öffentlicher Freiräume, zur Struktur von Grünflächen-Verwaltungen, im interdisziplinären Forschungsvorhaben "Himmel auf Zeit. Die Kultur der 1920er Jahre in Hamburg", aktuell im Forschungsprojekt "Nachhaltig gut. Das Stadtgrün der Nachkriegsmoderne – Qualitäten öffentlicher Grünanlagen der 1950/60er Jahre – erkennen und kommunizieren", 2001 bis 2011 Redaktionsleiterin der Fachzeitung Stadt und Grün, seit 2011 freiberufliche Tätigkeit vor allem als Fachjournalistin und Lektorin, seit 2010 Lehrauftrag "Fachliches Schreiben" an der Leibniz Universität Hannover.
Veröffentlichungen im Rahmen der Forschungen sowie Buchbeiträge und Artikel in verschiedenen Fachzeitschriften zu aktuellen und gartenkunsthistorischen Themen.

Remo Kette

Gärtner | Website

Foto: Jana Mütterlein

Dipl.-Ing. Steffi Kieback

Gärtnerin und Landschaftsplanerin | Website | Website

Steffi Kieback absolvierte ein Studium der Landschaftsplanung an der TU Berlin mit dem Schwerpunkt Gartendenkmalpflege. Sie arbeitete als Gartendenkmalpflegerin im Branitzer Park und bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Potsdam. Seit 2011 ist sie bei den "HausgärtnerInnen" in Berlin und als Dozentin an der FU Berlin im Programm "Kunstgeschichte vor Ort" tätig. Ehrenamtlich wirkt sie im Berliner Steppengarten.

Prof. Dr. Hans Dieter Knapp

Geobotaniker und Landschaftsökologe | Michael Succow Stiftung | Website

PD Dr. Peter König

Botaniker und Kustos des Botanischen Gartens und Arboretums der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald | Website

Leonie Korbach & Max Wenzel

Landschaftsarchitektin & Biologe | Website

Wir sind Leonie Korbach und Max Wenzel von der Wilden Flora. Als Landschaftsarchitektin und Biologe haben wir Anfang 2022 unser Blumenfeld in Wampen bei Greifswald gegründet. Hier bauen wir Schnittblumen, sogenannte Slowflowers, auf nachhaltige Art und Weise an und verarbeiten sie darüber hinaus floristisch weiter. Diese Kombination aus Schnittblumenanbau und Floristik nennt sich Farmerfloristik. Unsere Blumen gibt es in vielfältigen Formen, vom einfachen Blumenstrauß über Kränze bis hin zu aufwändigerem Blumendesign für Hochzeiten oder andere Events.

Wir sind außerdem Teil der Slowflower-Bewegung, ein Kollektiv aus Flowerfarmern, Farmerfloristen und Blumendesignern aus der DACH-Region. Gegründet wurde das Kollektiv 2019 von 7 Personen und ist mittlerweile zu einem Verein, bestehend aus über 250 Mitgliedern, gewachsen. Als ordentliche Mitglieder haben wir uns zu klaren Leitlinien verpflichtet, die unter anderem beinhalten, keine Pestizide oder mineralische Dünger zu verwenden, in Kreisläufen zu wirtschaften und auf Einmalplastik in der Floristik zu verzichten. Die drei Grundsätze der Bewegung sind: Saisonalität, Regionalität und Nachhaltigkeit.

Auch in anderen Teilen der Welt gibt es vergleichbare Bewegungen, in den USA und in Großbritannien sind diese sogar schon etwas älter. Sie alle sind eine Antwort auf den konventionellen Schnittblumenanbau, der viele Probleme mit sich bringt. So stammen in Deutschland bis zu 90 % der verkauften Schnittblumen aus dem Ausland. Die meisten Blumen kommen aus den Niederlanden oder von Übersee aus Ländern in Äquatornähe, wie beispielsweise Kenia. Neben den weiten Transportwegen sind der Anbau in Monokultur, ein enormer Einsatz von Pestiziden und ähnlichen Pflanzenschutzmitteln sowie ein hoher Wasser- und Energieverbrauch an der Tagesordnung. Hinzu kommen außerdem häufig schlechte Arbeitsbedingungen und ein enormer Einsatz von Verpackungen.

Wir versuchen dieser Problematik zu begegnen und ein alternatives Angebot im Raum Greifswald zu schaffen.

Foto: Maria Herzog

Thomas Krebs

FH-Dozent und Rechercheur

Thomas Krebs studierte an der Universität Bern Germanistik und Anglistik. Seit 1994 ist er an der Berner Fachhochschule als Dozent für Englisch tätig, vor allem in der Abteilung Architektur. Nebenher beschäftigt er sich zudem mit der Unterhaltungskultur der 1920-er und 1930-er Jahre, vor allem mit Operette und mit Film- und Theaterexil. Seit 2006 erforscht er intensiv die Geschichte der Hotels am Giessbach im Berner Oberland und der Fremdenverkehrspioniere, die dort wirkten.

Dr. phil. Anja Kretschmer

Kunsthistorikerin | Website | Website

Anja Kretschmer studierte in Greifswald Kunstgeschichte und absolvierte anschließend ein Aufbaustudium der Denkmalpflege in Bamberg. In der folgenden Promotion widmete sie sich den Grabgebäuden auf Stadtfriedhöfen in Mecklenburg-Vorpommern. Die "Häuser der Ewigkeit" zeugen vom wirtschaftlichen Aufschwung des Bürgertums, den es auch nach seinem Tod prachtvoll nach außen demonstrieren wollte. In der Arbeit, die 2012 publiziert wurde, erfolgten eine Dokumentation von über 50 Grabkapellen und Mausoleen auf 11 städtischen Friedhöfen, eine Denkmalwertbegründung und mögliche Nutzungskonzepte. Des Weiteren erforschte und publizierte Anja Kretschmer die Baugeschichte des Herrenhauses Preetz bei Stralsund und initiierte die Restaurierung der Grabgruft von Haselberg auf dem Alten Friedhof in Greifswald. 2013-2015 arbeitete sie als Sachbearbeiterin in der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Seit 2015 ist sie freiberuflich tätig als Kunsthistorikerin, Friedhofsflüsterin und Trauerrednerin.

Karla Krieger

Dipl.-Ing. Architektur – Denkmalpflege & Gartenkultur | Website

Karla Krieger entstammt einem gartenbegeisterten Elternhaus.

Nach der Schulzeit absolvierte sie eine praktische Ausbildung in einer Werksgärtnerei und erhielt dort Einblick in die Kultur unterschiedlichster Pflanzenarten. Anschließend studierte sie Germanistik, Philosophie, Architektur und Denkmalpflege und arbeitete viele Jahre am Institut für Baugeschichte & Denkmalpflege an der TH Köln. In Köln lernte sie die von englischer Gartenkultur inspirierten richtungsweisenden Arbeiten des ehemaligen Kölner Gartendirektors Fritz Encke (1861-1931) kennen und veröffentlichte im Jahr 2009 zusammen mit Petra Sophia Zimmermann ein Buch über die Kölner Grünanlagen.
Sie schreibt, wenn es die Zeit erlaubt, Artikel und hält Vorträge zu Themen der Gartenkultur. Seit 28 Jahren betreibt sie unter anderem das Büro für Denkmalpflege & Gartenkultur in Köln. Seit einiger Zeit arbeitet Karla Krieger außerdem bei der Unteren Denkmalbehörde in Paderborn. „Spannend finde ich besonders auch die sozialen und politischen Aspekte von Parks und Gärten und die Frage, inwieweit sie als Spiegel gesellschaftlicher Zustände dienen. Großes Unbehagen bereitet mir aktuell das Phänomen der so genannten Schottergärten, die seit einigen Jahren ganze Straßenzüge veröden. Solche ‚Gärten‘ sind für mich materialisierte Depressionen und spiegeln ein beängstigendes Bild unserer Gesellschaft.“
2018 gewann Karla Krieger den Medienpreis des Bundesverbandes Garten,- Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) zum Thema „Rettet den Vorgarten“. „Gartenkultur wächst nicht von selbst. Man muss manchmal das Wort erheben oder den Spaten in die Hand nehmen, um offensichtliche Missstände im Umgang mit zeitgenössischen und historischen Gärten anzugehen. Manchmal fehlt aber auch einfach nur das Wissen darüber, wie man Gärten anlegt und pflegt.“
Karla Krieger ist Mitglied der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V. und engagiert sich hier aus Liebe zum Garten und zum Gärtnern für eine höhere Aufmerksamkeit gegenüber der Gartenkultur.

Peter Krüger

Diplomforstingenieur

Meine Kindheit verlebte ich auf der Insel Rügen, wo ich 1940 geboren wurde und 1958 das Abitur ablegte. Schon damals war es mein Berufswunsch, Förster zu werden. Weil Voraussetzung für die Zulassung zum Studium der Forstwirtschaft in der DDR die Ableistung eines zweijährigen Grundwehrdienstes in der Volksarmee und eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Forstfacharbeiter waren, habe ich nach der Armeezeit als 20-Jähriger in Bad Doberan die Berufsausbildung begonnen und 1962 die Forstfacharbeiterprüfung abgelegt. Nach einem dreijährigen Studium an der Forstfachschule Raben Steinfeld qualifizierte ich mich 1966 zum Forstingenieur, nach einem Zusatzstudium 1972 zum Fachingenieur für forstliche Verfahrenstechnik und nach einem Fernstudium an der Sektion Forstwirtschaft der TU Dresden im Jahre 1977 zum Diplomforstingenieur.
Diese gründliche Berufsausbildung war eine solide Grundlage für die Bewältigung der Dienstaufgaben, die mir in verschiedenen Ebenen der Forstwirtschaft im Laufe der Zeit übertragen wurden. Schließlich wurde ich am 1. Januar 1984 zum Betriebsdirektor des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Wolgast berufen und zum Oberforstmeister ernannt.
Für die Forstwirtschaft brachte die politische Wende tief greifende Veränderungen mit sich. Die staatlichen Forstwirtschaftsbetriebe wurden aufgelöst, und alle Mitarbeiter mussten sich neu bewerben. Ich wurde mit der Dienstbezeichnung Forstmeister zum Leiter des traditionsreichen Forstamtes Schuenhagen berufen, das ich bis zu meinem Ruhestand im Januar 2005 leitete.
Ehrenamtlich war ich viele Jahre lang als Mitglied des Jagdbeirates der obersten Jagdbehörde, als Mitglied des Landesvorstandes des Forstvereins Mecklenburg-Vorpommern und als Vorsitzender der Hegegemeinschaft Schuenhagen-Franzburg tätig. Die Jagdschule Negast des Jagdverbandes Nordvorpommern leite ich seit 2003.
Als Mitglied des Arbeitskreises Forstgeschichte unseres Landes habe ich u. a. die Entwicklung der Forstwirtschaft in Vorpommern von den Anfängen bis zum Ende des 2. Weltkrieges untersucht. Die Ergebnisse meiner Arbeit wurden aus Anlass des 300-jährigen Bestehens der Staatsforstverwaltung in Mecklenburg-Vorpommern in dem Buch "Beiträge zur Geschichte des Forstwesens in Mecklenburg-Vorpommern" 2006 veröffentlicht. Die Biographien der Oberforstmeister Heinrich Smalian und Ferdinand von Hagen sowie des Forstmeisters Hans Mueller, bedeutende Forstleute unserer Region, habe ich überarbeitet und ergänzt.

Dr. Michael Lissok

Kunsthistoriker | Website

Geboren und aufgewachsen in Bernau / Brandenburg. Facharbeiterlehre als Schrift- und Plakatmaler in Berlin, danach Tätigkeit in der Werbebranche (Gebrauchswerber) und Abitur. Studium der Kunstgeschichte in Leipzig und Absolvierung von Berufspraktika am Pergamon-Museum sowie bei den Denkmalschutzämtern in Berlin und Schwerin. Nach Assistenz und Promotion an der Greifswalder Universität dort seit 1990 am Caspar-David-Friedrich-Institut als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt. Schwerpunkte in der Forschung und Lehre sind die Architektur der Frühen Neuzeit und Neuzeit, die Malerei, Plastik und Gartenkunst des 18. und 19. Jahrhunderts sowie die Geschichte der Denkmalpflege. Autor und Mitherausgeber einer Reihe von Publikationen, zudem Mitinitiator und -kurator von Ausstellungen. Mitglied im Vorstand der Historischen Kommission für Pommern, der AG für Pommersche Kirchengeschichte und des Kunstvereins ART 7.

Prof. Dr. Helmut Lührs

Freiraumplaner | Hochschule Neubrandenburg | Website

Dipl.-Ing. Christian Meyer

Landschaftsplaner | Website

Gunnar Möller

Diplom-Prähistoriker

Gunnar Möller wurde 1961 in Greifswald geboren. Ein Studium der Ur- und Frühgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin 1983-88 schloss er als Diplom-Prähistoriker ab. Von 1988-91 arbeitete er als Assistent am in der Wendezeit wieder gegründeten Institut für Vor- und Frühgeschichte der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald, seit 1991 ist er bei der Unteren Denkmalschutzbehörde der Hansestadt Stralsund als Boden- und Baudenkmalpfleger tätig. Gunnar Möller ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Dr. Bernd Modrow

Gartendirektor a.D.

Gudrun Mohr

Diplom-Bibliothekarin | Website

Gudrun Mohr, geb. am 10. März 1942 in Dresden. Abschluss der Mittleren Reife 1956, danach Berufsausbildung zur Bibliothekarin. 1976 bis 1981 Studium der Bibliothekswissenschaft und Wissenschaftlichen Information an der Humboldt-Universität Berlin. Bis zum Ruhestand 2003 tätig in der Regionalbibliothek Neubrandenburg, unter anderem als Fachreferentin für Altbestände. Veröffentlichungen zu regionalgeschichtlichen und naturkundlichen Themen in Zeitungen und Zeitschriften. Mehrere Buchveröffentlichungen, unter anderem 1992 "Das Neubrandenburger Land", erschienen im Konrad-Reich-Verlag Rostock, und 2011 "Die Meisterin des Scherenschnitts Johanna Beckmann – ein Künstlerleben zwischen Historismus, Jugendstil und Naturphilosophie" (2. ergänzte u. neu gestaltete Aufl.), erschienen im Steffen Verlag Friedland (www.steffen-verlag.de). Gudrun Mohr ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Sie lebt in Neubrandenburg.

Carola Morgenstern

Freie Landschaftsarchitektin | Website

Foto: Angela Pfennig

Dipl.-Ing. (FH) Silvio Nagel

Baumpfleger | Website

Dani Neubeck

Förster | Website

Dipl.-Ing. Anne Oldenburg

Landschaftsarchitektin

In Rostock lebende gebürtige Stralsunderin
bis 2004 Studium der Landschaftsarchitektur an der TU Dresden mit Studienaufenthalt in Frankreich (2003) und Teilnahme an einem europäischen Workshop zur Gartendenkmalpflege in Schweden (2002)
2005 Wissenschaftliche Tätigkeit für die Klassik Stiftung Weimar: Gartenhistorische Forschungsprojekte und gartendenkmalpflegerische Konzeptionen zu historischen Villengärten (Garten Unter den hohen Pappeln, Garten am Nietzsche-Archiv Weimar) mit gestalterischen Einflüssen des belgischen Architekten und Designers Henry van de Velde als Wegbereiter der Moderne; Förderung durch ein Weimar-Stipendium
2006 Mitwirkung an der Aufbereitung der Sonderausstellung "Preußisch Grün" (2004) als Dauerausstellung im Preußischen Hofgärtnermuseum Glienicke für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Beteiligung an Publikationen
seit 2006 Tätigkeit als Landschaftsarchitektin in verschiedenen Planungsbüros mit den Schwerpunkten Objektplanung und Gartendenkmalpflege in Hannover, Stralsund/Güstrow und Rostock; gartenhistorische Vorträge und Führungen, u. a. im Rahmen eines Hochschulseminars und für die Klassik Stiftung Weimar
Mitglied der Architektenkammer M-V, der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e. V. (DGGL) und Vorstandsmitglied des ökumenischen Gartennetzwerks Hortus Oecumenicus e.V.

Prof. i. R. Dr.-Ing. habil. Goerd Peschken

Architekt, Bauhistoriker und Archäologe

Goerd Peschken wurde am 22. Juni 1931 in Nordhausen geboren.
Nach Abitur und Tischlerlehre studierte er ab 1953 an der Technischen Universität Berlin Architektur und promovierte 1965 mit einer Arbeit über die "Technologische Ästhetik in Schinkels Architektur". Von 1970 bis 1975 lehrte er an der TU Berlin Baugeschichte, bevor er 1975 als Professor für Architektur an die Hochschule für bildende Künste Hamburg wechselte. 1979 verfasste er seine Habilitationsschrift über das "Das Architektonische Lehrbuch" von Karl Friedrich Schinkel. 1996 wurde er emeritiert.
Goerd Peschken ist bekannt durch seine Arbeiten über Andreas Schlüter, dessen Berliner Schloss, Karl Friedrich Schinkel und Berlin im 19. Jahrhundert. Er versteht Zeit seines Lebens nicht nur die Baugeschichte politisch, sondern auch die Geschichte der Gartenkunst. Goerd Peschken gilt heute als einer der bedeutendsten deutschen Bauhistoriker des 20. Jahrhunderts. Sein dreibändiges Werk "Das königliche Schloß zu Berlin" (Deutscher Kunstverlag, 1992, 1998, 2001) gehört zu den wichtigsten Quellen für die Rekonstruktion der Barockanlage.

Dr.-Ing. Angela Pfennig

Gartenhistorikerin und Stadtplanerin | Dissertation über Ferdinand Jühlke (1815-1893) | Website (Vita)

Geboren in Dessau, studierte Angela Pfennig 1977-1984 an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar Städtebau und Gebietsplanung. Nach kurzzeitiger Tätigkeit als Mitarbeiterin beim Hauptauftraggeber Komplexer Wohnungsbau in Neubrandenburg, Stadtplanerin im Büro für Stadt- und Dorfplanung Neubrandenburg und Projektantin für Grün- und Außenanlagen beim VEB (K) Stadtwirtschaft Stralsund widmete sie sich ab 1987 der autodidaktischen Weiterbildung in den Bereichen Gartenhistorie und Gartendenkmalpflege. Themenschwerpunkt ihrer umfangreichen Forschungs-, Publikations-, Ausstellungs- und Vortragstätigkeit ist die Gartenkultur in Stralsund und Vorpommern. Nach einer fünfjährigen Familienpause arbeitet Angela Pfennig seit 1994 als Sachbearbeiterin für Gartendenkmalpflege bei der Unteren Denkmalschutzbehörde der Hansestadt Stralsund in Teilzeitbeschäftigung und seit 2003 freiberuflich als Gartenhistorikerin. 2006-2010 stellte sie in einem GartenSalon gartenkulturelle Themen zur Diskussion. 2010 promovierte Angela Pfennig an der HafenCity Universität Hamburg über Leben und Werk von Ferdinand Jühlke (1815-1893). 2011 gründete sie die Stralsunder Akademie für Garten- und Landschaftskultur.
Ihr ehrenamtliches Engagement für die Entwicklung der Gartenkultur begann sie 1989 als Gründungsmitglied der Fachgruppe für Dendrologie und Parkgestaltung im Kulturbund der DDR und setzte es als Gründungsmitglied der Interessengruppe Stralsunder Stadtgrün im Rahmen der DGGL fort. Öffentlichkeitsarbeit, Pflegeeinsätze und persönliche Pflegepatenschaft für öffentliche Gärten stehen im Mittelpunkt ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit.

Dr. habil. Reinhard Piechocki

Biologe

Kirsten Plathof

Pädagogin und Gärtnermeisterin | Website

Nach ihrem Pädagogikstudium an der Technischen Universität Berlin absolvierte Kirsten Plathof eine Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin und besuchte die Meisterschule in Dresden-Pillnitz. 2003 gründete sie die Firma "Berg und Garten". Zusammen mit ihrer Meisterkollegin Jeanette Rößiger bepflanzt und pflegt sie hochwertige Gartenanlagen. Sie ist nicht nur leidenschaftliche Gärtnerin, sondern gibt ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Erlebnisse von Gartenreisen gern in Form von Vorträgen, Führungen und workshops weiter. Die Beschäftigung mit historischen Gärten führte Kirsten Plathof 2005 in den Garten der Liebermann-Villa am Wannsee, in dem sie zunächst ehrenamtlich arbeitete. Seit der Eröffnung von Haus und Garten als Museum im Jahr 2006 organisiert sie dort die Pflege und Erhaltung des Gartens zusammen mit ehrenamtlich Mitarbeitenden.

Uta Reichel

Buchhändlerin | Website

Gisa und Hans-Peter Reimann

Eigentümer Gutsanlage Streu auf Rügen

Foto: Angela Pfennig

Claudia Resthöft

Bio-Bäuerin | Website

Dr. Sabrina Rilke

Botanikerin | Website

Volker Rösing

Bodendenkmalpfleger

Judith Rohrer-Amberg

Landschaftsarchitektin

Judith Rohrer-Amberg studierte Landschaftsarchitektur in Rapperswil und arbeitete als Objektplanerin in Glarus und Zürich. Nach einem Nachdiplomstudium trat sie 1990 die erst im Jahr zuvor geschaffene Stelle als Zürcher Gartendenkmalpflegerin an und baute diese auf. Seit 1999 wird die Stelle gemeinsam von ihr und Silvia Steeb geleitet.

Dipl.-Ing. (FH) Hannes Rother

Freier Landschaftsarchitekt und Gartenhistoriker | Website

Hannes Rother, geboren und zu Hause in Rostock, studierte zunächst Landwirtschaft und danach an der FH Anhalt Landespflege und Landschaftsarchitektur. Nach Abschluss des Studiums 1995 arbeitete er in zwei Rostocker Landschaftsarchitekturbüros, vorrangig auf dem Gebiet der Gartendenkmalpflege. Seit Anfang 2012 ist Hannes Rother freiberuflich in den Bereichen Gartendenkmalpflege und Freiraumplanung tätig. Hierbei bildet die Verbindung von Freiraumplanung und Kunst im öffentlichen Raum einen durchgehenden thematischen Schwerpunkt. Seine Arbeits- und Forschungsergebnisse stellt Hannes Rother regelmäßig in Publikationen, Vorträgen, Seminaren und Führungen vor. Er ist Mitglied im "Arbeitskreis historische Gärten" der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL) sowie in der Schweizerischen Gesellschaft für Gartenkultur (SGGK) und in der Österreichischen Gesellschaft für historische Gärten (öghg). Aktuell forscht er zur Entwicklungsgeschichte mecklenburgischer Stadtfriedhöfe sowie zur Tätigkeit des Landschaftsarchitekten Harry Maasz in Mecklenburg und Vorpommern.

Benjamin Rumpel

Steinmetzmeister | Website

Foto: Ines Dähnert

Dr. Joachim Schaier

Historiker und Museumskurator | Stiftung Deutsches Gartenbaumuseum Erfurt | Website

Dr. Dirk Schleinert

Archivar und Historiker, Leiter des Stadtarchivs Stralsund | Website

Ralf Schmidt

Diplom-Biologe | Website

Foto: Angela Pfennig

Ute Schmidt

Diplom-Biologin

Geboren 1969 in Halle, studierte Ute Schmidt, geb. Clausnitzer, nach einer Lehre als Gärtnerin mit Abitur in der LPG Obstproduktion Marquardt (Brandenburg) ab 1988 zunächst an der Universität Rostock und ab 1990 an der TU Dresden in der Fachrichtung "Hydrobiologie". Seit 1994 promoviert sie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald zum Thema "Vegetationskundlich-landschaftsökologische Untersuchungen im Flußtalmoor der Recknitz. Bilanzierung von Veränderungen durch Nutzung".

Seit 1993 ist Ute Schmidt als Diplom-Biologin in Anstellung oder freiberuflich in Zusammenarbeit mit verschiedenen Ingenieurbüros, der Universität Greifswald, mit dem Landkreis Vorpommern-Rügen und dem Land Mecklenburg-Vorpommern tätig. Arbeitsschwerpunkte sind Landschaftsökologie mit umfassenden Kenntnissen der nordostdeutschen Landschaft, Botanik mit Flora der Feuchtgebiete und Insektenweiden, Pflanzensoziologie, Vegetations- und Standortsformenkunde, Gewässer- und Moorökologie sowie Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit.

In ihrer Freizeit widmet sich Ute Schmidt leidenschaftlich der Gärtnerei, Imkerei, Landschaftsfotografie und dem Musizieren.

Dr.-Ing. Ellen Schneider

Landschaftsarchitektin | Website

Im Anschluss an eine Ausbildung zur Zierpflanzengärtnerin beim VEG Saatzucht Zierpflanzen Dresden studierte Ellen Schneider Landschaftsarchitektur an der TU Dresden. Es folgten Tätigkeiten als freie Mitarbeiterin in Dresdner Planungsbüros und als Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit bei der Arbeitsgemeinschaft Naturschutzinstitut Region Dresden e.V. sowie eine wissenschaftliche Tätigkeit an der TU Dresden. 2004 gründete sie das Planungsbüro F o r s t | L a n d s c h a f t | F r e i r a u m mit den Arbeitsschwerpunkten Freiraumplanung, Gartendenkmalpflege und fachübergreifende Projekte in den Bereichen Landschaftsarchitektur und Forstwirtschaft. 2010 promovierte Ellen Schneider in Dresden bei Frau Prof. Dr. Erika Schmidt mit dem Thema: "Der Waldpark. Ideen und Erscheinungsformen in Deutschland zwischen 1880 und 1935."

Olaf Schnelle

Gärtner | Website

Ich bin Gärtner. Für mich hätte es keinen besseren Beruf geben können. So eng mit der Natur zu arbeiten und dabei sinnvoll Produktives zu tun, ist ein richtig schönes Ding.
Nahrungsmittel zu schaffen, die diesen Namen im wörtlichen Sinne verdienen, ist ein essentieller Prozess. Mein Anliegen ist, dies so zu tun, dass kreative Köche damit etwas schaffen, das für mich viel mit Kunst zu tun hat. Höchster Genuss braucht hochwertigste Rohstoffe. Seit Jahren versuche ich diese zur Verfügung zu stellen.
Heute heißt die Gärtnerei „Schnelles Grünzeug“. Das Sortiment ist noch exklusiver: essbare Wildkräuter & Blüten, seltene Würzkräuter, Gemüseraritäten und wildes Obst. Auch die Kundschaft ist exklusiv: nur Stammkunden und enge Freunde aus der Gastronomie dürfen bei mir einkaufen.
Die Gärtnerei habe ich im Jahr 2017 um einen Betriebszweig erweitert. Gleich neben den Anbauflächen habe ich das Zentrum für Gemüsefermentation im Trebeltal. Erneut eine Pioniertat. Sie ist die erste Manufaktur in Deutschland, die nicht nur Weißkohl fermentiert sondern auch anderes Gemüse. Und sie ist die einzige, die so eng am Rohstoff arbeitet. Direkt neben der Gärtnerei und ohne exotische Zutaten erzeugen wir nun fermentierte Gemüse. Zwanzig Jahre die Top-Gastronomie zu beliefern hat mir genug Rüstzeug gegeben, um nur mit einheimischen Produkten Gemüsefermente zu kreieren, die weder Ingwer noch Kurkuma benötigen, um gut zu schmecken. Nun erhält endlich auch die Privatkundschaft Zugang zu Schnelles Grünzeug – in fermentierter Form.
Und privat? Ich bin gebürtiger Erfurter, Jahrgang 1965. Seit nun schon über 20 Jahren lebe ich zusammen mit meiner Frau und den drei Söhnen (sowie Katze, Hühnern und Enten) in Vorpommern. Gut, zwei der Söhne leben schon ihr eigenes Leben in anderen Dörfern – Berlin zum Beispiel.
Wen mehr interessiert, was ich so getrieben habe und wie es zu dem kam, was ich heute mache: es gibt ein fast einstündiges Radio-Interview auf Deutschlandfunk Kultur – Im Gespräch. Mit Matthias Hanselmann.

Dr.-Ing. Joachim Schnitter

Landschaftsarchitekt und Gartenhistoriker | Website

Geboren in Hamburg, studierte Joachim Schnitter Landschaftsarchitektur und Umweltentwicklung an der Universität Hannover. Nach dem Abschluss 1997 arbeitete er als Diplom-Ingenieur in einem Hamburger Büro für Gartenarchitektur. 2001 wurde er mit einem Dissertationsvorhaben DFG-Stipendiat im Graduiertenkolleg "Praxis und Theorie des künstlerischen Schaffensprozesses" an der Universität der Künste in Berlin. Mit der Arbeit über den schwedischen Gartenautor Olof Eneroth promovierte er 2009. Er ist Mitglied des "Forum för trädgårdshistorisk forskning" (Forum für gartenhistorische Forschung) in Stockholm, im "Arbeitskreis historische Gärten" der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. und Mitglied im erweiterten Vorstand des Landesverbandes Hamburg/Schleswig-Holstein e.V. der DGGL. 2013 wurde er zum Mitglied des Hamburger Denkmalrates ernannt.

Joachim Schnitter arbeitet seit 2006 als selbständiger Planer und Gartenhistoriker im Hamburger und Schleswig-Holsteiner Raum. Sein gegenwärtiges Forschungsinteresse gilt insbesondere dem Erhalt des Gartens des russischen Schriftstellers Anton Tschechow in Jalta.

Prof. Dr. Martin Schnittler

Botaniker | Website

Sonja Schürger

Garten- und Landschaftsarchitektin | Website | Website

Geboren 1959. Studium der Biologie und Landespflege in Würzburg und Stuttgart-Hohenheim. Künstlerisch-Anthroposophisches Studienjahr und Waldorflehrerausbildung für die Oberstufe. Anschließend tätig in der Landschaftsplanung und -gestaltung unter anderem für Gemeinden, Bauernhöfe und therapeutische Einrichtungen. Weiterbildung zur Gartentherapeutin. Seminare und Kurse zur Naturerfahrung und Landschaftsgestaltung sowie Goetheanistischen Naturwissenschaft. Tagungsbeiträge zur Landschaftsästhetik. Mitglied im Initiativ-Vorstand der Europäischen Akademie für Landschaftskultur PETRARCA.

B. Sc. Paul-August Schult

Landschaftsökologe | Website

Dipl.-Ing. Katrin Schulze

Landschaftsarchitektin M.A.

Katrin Schulze studierte Landschaftsarchitektur an der TU München-Weihenstephan und schloss ihr Studium 1996 mit einer Diplom-Arbeit über den Park Luisium, einen Landschaftsgarten des 18. Jahrhunderts im Dessau-Wörlitzer Gartenreich, ab.

Nach dem Studium arbeitete sie zunächst in einem Landschaftsarchitektur-Büro in Potsdam, ab 1999 dann als freiberufliche Landschaftsarchitektin mit Schwerpunkt Gartendenkmalpflege in Berlin. Von 2000 bis 2004 absolvierte sie ein berufsbegleitendes Masterstudium "Schutz europäischer Kulturgüter" an der Europa-Universität Viadrina in Fankfurt/Oder, das sie mit der Masterarbeit " 'Verschiedene Gedanken über die Art und Weise, Gärten anzulegen' (1805) – ein Gartenbuch der polnischen Fürstin Izabela Czartoryska" abschloss. Seit 2009 lebt und arbeitet Katrin Schulze wieder überwiegend in ihrer Geburtsstadt München, hat aber immer noch einen "Koffer" (und einen Schreibtisch) in Berlin.

Arbeitsschwerpunkte sind gartendenkmalpflegerische Gutachten, aber auch die Mitarbeit an Ausstellungen sowie Veröffentlichungen und Vorträge zu historischen Parkanlagen und zur Geschichte der Gartenkunst. Seit 2002 gehört außerdem die inhaltliche Vorbereitung und Durchführung von Seminaren zur Gartendenkmalpflege an der "Muskauer Schule" in Bad Muskau zum Aufgabenspektrum.

Spezielles Forschungsinteresse (und Herzensangelegenheit) ist die Geschichte der Gartenkunst und Gartentheorie in Polen, insbesondere zum Landschaftsgarten im 18. und 19. Jahrhundert; damit zusammenhängend gilt ihr Interesse auch den aktuellen Schwierigkeiten, Möglichkeiten und Projekten der Gartendenkmalpflege in Polen.

Dipl.-Ing. Gerd Schurig

Kustos für Gartendenkmalpflege | Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Dr. Elke Seeber

Botanikerin | Website

Roberto und Britta Siebenbürgen

Eigentümer Gutshaus Behrenshagen | Website

Hannelore Sievert

Diplom-Lehrerin | Natur- und Landschaftsführerin | Website

Foto: Thomas van Elsen

Detlef Stapf

Publizist und Unternehmensberater | Website | Website

Geboren 1952 in Rudolstadt (Thüringen). Langjähriger Feuilletonchef des Nordkurier in Neubrandenburg. Zahlreiche Publikationen zur zeitgenössischen Kunst und Kunstgeschichte. Lebt als Publizist und Kommunikationsberater in Hinrichshagen bei Greifswald.

Susanne Starke

Kuratorin des Herbariums der Universität Greifswald | Website

Silvia Steeb

Landschaftsarchitektin

Silvia Steeb studierte Agrarwissenschaften in Bonn und Stuttgart sowie Landschaftsarchitektur in Rapperswil (Schweiz). Sie arbeitete als Landschaftsarchitektin in verschiedenen Büros, bevor sie 1999 eine Stelle als Gartendenkmalpflegerin antrat. Heute leitet sie zusammen mit Judith Rohrer die Fachstelle Gartendenkmalpflege in Zürich.

Uwe Stiehm

Förster | Revierleiter Karnin | Website

Dipl. Ing. Guntram Stoehr

Architekt | Website

Guntram Stoehr studierte an der Bauhaus-Universität in Weimar. Nach mehrjähriger Architektentätigkeit in der Schweiz arbeitet er heute als Freier Architekt in Freiburg i. Br. In seinen Projekten verbindet er moderne Architektur mit Baubiologie, Geomantie sowie dem traditionellen Bauwissen des indischen Vastu. Er hält Vorträge und Seminare, leitet geomantische Reisen und bietet eine Ausbildung in Geomantie und Vastu an.

Uta Titze

Physiotherapeutin und Gartentherapeutin

Dr. Thomas van Elsen

Biologe und Landschaftsökologe | Website | Website

Thomas van Elsen hat nach seinem Zivildienst im Umweltschutz und einem Studium der Biologie in Braunschweig und Göttingen an der Universität Kassel über pflanzensoziologische Untersuchungen zur Dynamik der Pflanzengesellschaften der Äcker bei unterschiedlicher Bewirtschaftungsintensität promoviert.
Er ist Lehrbeauftragter unter anderem für Pflanzensoziologie, Landschaftsökologie, Biodiversität und Soziale Landwirtschaft am Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel in Witzenhausen. Zum Thema "Kulturlandschaft und Ökologischer Landbau" betreute er zahlreiche Diplomarbeiten und mehrere Forschungsprojekte.
2004-2008 leitete er am Forschungsinstitut für biologischen Landbau Deutschland e.V. unter anderem Projekte zur Einrichtung von Einzelbetrieblicher Naturschutzberatung für den Ökologischen Landbau.
Für die Europäische Akademie für Landschaftskultur PETRARCA gestaltet er Landschaftsseminare auf Biohöfen mit Studierenden im Rahmen des "Studienschwerpunktes Ökologischer Landbau".
Seit 2009 arbeitet Thomas van Elsen als PETRARCA-Projektleiter in Witzenhausen und an dem Projekt "Soziale Landwirtschaft auf Biobetrieben in Deutschland".

Andreas Weber

Gärtner | Website

Nach einer Gärtnerlehre in Berlin und Anstellung im Botanischen Garten Berlin-Dahlem war Andreas Weber für verschiedene Firmen des Garten- und Landschaftsbaues in Nordrhein-Westfalen tätig, unter anderem für das renommierte Gala-Bau-Unternehmen Fa. Ober in Dortmund. Er arbeitete in einem Gartencenter in Portugal und als Betriebsleiter für Karl Ludwig Schweisfurth auf dem Kräuterhof in Herten. Außerdem pflegte er den Privatgarten eines Industriellen und wirkte ehrenamtlich im Botanischen Garten Rombergpark in Dortmund. Seit 2004 obliegt Andreas Weber als Obergärtner der Nolde Stiftung Seebüll die Pflege des 1928 von Emil Nolde und seiner Frau Ada angelegten Gartens in Seebüll.

Peter Weber

Kunsterzieher

Peter Weber, 1952 geboren in Hameln an der Weser, studierte in Hannover und Paderborn Germanistik und Kunstpädagogik und arbeitete lange Jahre als Lehrer an einem Gymnasium. Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist er Verfasser von Texten zum Werk zeitgenössischer Künstler und an der Realisierung zahlreicher Kunstausstellungen als Vorsitzender eines Kunstvereins beteiligt. Aus dem Umgang mit bildender Kunst und kunsthistorischen Fragestellungen heraus entwickelte Weber ein besonderes Interesse an der Kulturgeschichte der Gärten, vornehmlich der des Mittelalters und der Landschaftsgärten des 18. Jahrhunderts, was im Jahr 2015 in die Veröffentlichung eines Buches zur Geschichte und ikonografischen Bedeutung der Rasenbank als Ausstattungsstück alter Gärten mündete.

Dipl.-Ing. Andreas Webersinke

Freier Landschaftsarchitekt | Website

Dipl.-Ing. Anne Wegner

Landschaftsplanerin

Ehrenfried Weidauer (1942-2018)

Mitglied der Deutschen Kameliengesellschaft | Website

Thoralf Weiß

Gartenbautechniker | Website

Thoralf Weiß absolvierte in seiner Heimatstadt Waren/ Müritz eine Lehre zum Zierpflanzengärtner. Seit 1984 arbeitet er am Botanischen Garten der Universität Greifswald. Zuerst im Gewächshausbereich tätig, ist er seit 1988 Bereichsleiter im Arboretum. 1993 beendete er ein Fernstudium zum Gartenbautechniker. Neben der Beschäftigung mit der vielseitigen Gehölzsammlung gilt sein Interesse der Geschichte des Botanischen Gartens in Greifswald, wozu besonders das 250jährige Jubiläum im Jahr 2013 Anlass gab.

Dipl.-Ing. (FH) André Wittkamp

Landespfleger

André Wittkamp wurde in Hamm geboren, absolvierte eine Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbau, studierte an der Gesamthochschule Essen Landespflege und Landschaftsarchitektur und wohnt seit 1995 auf Rügen.
Nach Abschluss des Studiums arbeitete er als Abteilungsleiter in einem Garten- und Landschaftsbetrieb für exklusive Privatgärten und Parkanlagen, unter anderem bei der Landesgartenschau in Paderborn, mit dem Aufgabenspektrum: Akquise, Planung und Entwurf, Baubetreuung.
Seit 1995 ist André Wittkamp beim Landkreis Vorpommern-Rügen im Bereich der Gartendenkmalpflege und Landschaftsplanung tätig. Er betreute die Entwicklung der denkmalgeschützten Parkanlagen und Denkmalbereichsverordnungen auf Rügen. Seit 2009 arbeitet er ausschließlich im Bereich des Naturschutzes für die Gebiete Amt West-Rügen und Jasmund sowie die Stadt Putbus und die Hansestadt Stralsund. Ehrenamtlich wirkte André Wittkamp von 2000 bis 2007 als Geschäftsführer des "Landschaftsverbandes Rügen" und bis 2012 im Vorstand der "Stiftung Schlosspark Pansevitz".

Dipl.-Ing. Axel Zutz

Landschaftsplaner, Garten- und Planungshistoriker

Axel Zutz hat nach einer Ausbildung zum Landschaftsgärtner in einem Berliner Betrieb an der TU Berlin Landschaftsplanung studiert. Er lebt und arbeitet nach Planungstätigkeiten in verschiedenen Büros, Koordination einer gartenbaulichen Berufsbildungsstätte und wissenschaftlicher Mitarbeit u.a. am Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege als Garten- und Planungshistoriker in Berlin. Er hat insbesondere zur Entwicklung des Fachgebiets der Landschaftsarchitektur und -planung während des 20. Jahrhunderts vor dem Hintergrund von Reformbaukunst, NS-Diktatur, Weltkrieg und Wiederaufbau geforscht und veröffentlicht. Weiterhin engagiert er sich für die Anerkennung und Bewahrung des gartenkulturellen Erbes der DDR und organisiert dazu Führungen in Berlin und Brandenburg. Derzeit ist Axel Zutz in einem polnisch-deutschen Projekt zur Geschichte der Kulturlandschaft der Niederlausitz und südlichen Lubuskie an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg beschäftigt.

Foto: Benjamin Schenk