Die der Stadt Stralsund unmittelbar vorgelagerte Insel Dänholm schuf einen natürlichen Hafen, den seefahrende Völker von jeher schätzten. Ihre wechselvolle Geschichte ist überwiegend militärisch, aber auch gärtnerisch geprägt. Erste gesicherte Dokumente und Pläne über Befestigungsanlagen auf der Insel sind aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges überliefert. Nach 1815 begann der Bau neuer Festungswerke zur seeseitigen Verteidigung der Stadt. Die preußische Marine sorgte neben umfangreichen baulichen Erweiterungen auch für Alleen entlang wichtiger Wege sowie für gezielte Gehölzanpflanzungen auf der Sternschanze und auf den Grünflächen zwischen den militärischen Gebäuden.
Mit der Entmilitarisierung des auch während der Zeit des Nationalsozialismus und der DDR-Zeit militärisch genutzten Dänholms im Jahr 1991 rückte die Insel wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit und bietet nunmehr vielfältige Chancen für eine zivile Nutzung.
Der Rundgang folgt den militärischen Spuren, zeigt die unter einzigartigen naturräumlichen Gegebenheiten gewachsenen historischen Strukturen und erläutert die gartenkulturellen Werte, die den Charakter der Insel bestimmen.