„Es ist kaum eine Landschaft, geschweige eine Feldmark denkbar, welche unter der ordnenden Hand des Künstlers, der ästhetischen Aufschmückung und der ökonomischen Verbesserung durch Anpflanzungen, unfähig wäre. Auch die glücklichste Landschaft … kann durch die richtige Anwendung der Gartenkunst … ästhetisch aufgeschmückt und ökonomisch verbessert werden.“
Peter Joseph Lenné, 1824
Nach der Gründung des Ortes Putbus im Jahr 1810 entwickelte Wilhelm Malte I. seine Residenz nicht nur zum ersten Seebad Rügens, sondern die ihm gehörenden Ländereien mit einem feinen Sinn für die Verbindung des Schönen mit dem Nützlichen zu einer ästhetisch gestalteten Kulturlandschaft. Neben dem ab 1805 angelegten Landschaftspark in Putbus, der sich weit über seine Grenzen hinaus fließend in die Landschaft ergießt, ließ der Fürst zahlreiche, der schwingenden Geländetopografie angepasste Straßen neu anlegen oder ausbessern. Durch ihre Alleebepflanzung verbinden sie gleich grünen Adern die Ortschaften bis heute miteinander.
Auf einer Wanderung mit Naturwahrnehmung zwischen Krakvitz und Wreechener See folgen wir den Spuren der Landschaftsverschönerung von Wilhelm Malte I. und besuchen die Caspar-David-Friedrich-Sicht mit einem malerischen Blick auf die Insel Vilm.
